Ein Jahr lang liefert unser Balkonkraftwerk nun Energie. Es wurden knapp 190 Kilowattstunden, oder in Bezug zur Nennleistung von 300 Watt gut 600 Vollbenutzungsstunden (theoretische Stundenzahl im Jahr mit 100% Ertrag). Gut ausgerichtete Aufdachanlagen in Bayern schaffen 1000 Vollbenutzungsstunden. Aber die Panels sind senkrecht montiert, nach Südwesten ausgerichtet und wegen Wechselrichtereinschränkungen in Reihe geschaltet, womit kleine Verschattungen einen großen Leistungsverlust auslösen. Also alles in allem ein gutes Ergebnis! Und ein großer Spaß, in Homeassistant die Ertragsentwicklung zu verfolgen!
Aber rechnet sich das ganze auch finanziell? Schauen wir mal:
- Kosten nach Förderung 447 Euro
- 180 nicht von Naturstrom gekaufte Kilowattstunden zum Durchschnittspreis von 29 cent/KWh (Die 10 KWh Differenz zu 190 KWh haben wir nicht verbraucht, diese wurden ohne Vergütung ins Netz eingespeist)
- Macht knapp 52 Euro Ertrag im ersten Jahr. Minus 27 Euro Abschreibung (Panels auf 20 Jahre, Wechselrichter auf 10 Jahre) ergibt 25 Euro Gewinn. Oder, in Bezug auf das Nettoinvestment, 5,4% Verzinsung auf mein Kapital. Nicht schlecht.
Vor einem Jahr habe ich über 25 Jahre 10,3 KWh pro (selbst) investiertem Euro erwartet. Diese Prognose war überraschend genau: Folgen weitere 24 Jahre so wie dieses erste, sind 10,5 KWh erreichbar.